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Für Menschen: Durchdacht Durchdachte und erprobte Benutzeroberfläche

Veranstaltungskalender neu denken

Weil wir mit unserer Kalenderoberfläche nicht einfach nur nachmachen wollten, was andere schon vor uns falsch gemacht haben, haben wir uns bei der Konzeptionierung unseres Produkts zu allererst die Frage gestellt, was einen guten Veranstaltungskalender auszzeichnet.

Ein guter Veranstaltungskalender sollte es Benutzern einerseits ermöglichen, gezielt und schnell nach einer bestimmten Veranstaltung zu suchen („Wo wird heute Abend in Bochum der Film XYZ aufgeführt?“). Darüber hinaus sollte er aber auch eine bequeme Informationsquelle für mögliche Unternehmungen sein („Was könnte ich heute Nachmittag in Bochum unternehmen?“). Wir haben das Bedienkonzept unserer Kalenderoberfläche daher darauf ausgelegt, die Benutzer zum stöbern (engl.: to browse, stöbern / sich umsehen) zu verführen und anzuleiten. Die Benutzer sollen gerne mehr Zeit auf der Seite verbringen und ihre Freizeitplanung das nächste mal ggf. direkt mit einem Klick auf den Kalender beginnen, weil sie dort schneller und einfacher fündig werden, als bei Google.

Dieses Ziel haben wir bei der Umsetzung unserer Kalenderoberfläche durch den mit Hilfe von Benutzerumfragen sorgfältig aufeinander abgestimmten Einsatz der folgenden Maßnahmen erreicht:

Abbildung des Filtermenüs
Das Filtermenü mit Treffervorschau (Beispiel: coolibri.de)

Filtermenü mit Treffervorschau

Das Filtermenü bereitet die Filtermöglichkeiten, die eine klassische Suchmaske bietet, benutzerfreundlich auf. Es macht sie sichtbar und darüber intuitiv bedienbar, so dass man in der Informationsflut nicht nur gezielt suchen, sondern auch ohne exakte Zielvorgabe stöbern kann. Über das Filtermenü können sich die Benutzer schnell und bequem passende Veranstaltungsangebote zusammenstellen, ohne dass sie sich vorher bereits genau überlegt haben, wonach sie suchen.

Im Unterschied zu einer klassischen Suchmaske, die die Einschränkungsmöglichkeiten in Drop-Down-Menüs versteckt, macht die über das Filtermenü realisierte Facetten-Navigation (faceted navigation) verschiedenen Filtermöglichkeiten für den Benutzer direkt — d.h. ohne vorherige Maus-Interaktion — sichtbar und lädt dadurch zum Stöbern ein. Eine Treffervorschau für die wählbaren Filter verführt den Benutzer dabei zum Weiterklicken („Ach, heute gibt es auch Lesungen — da könnte ja was für mich dabei sein...“) und bewahrt ihn gleichzeitig davor, Filterkombinationen auszuwählen, die zu einer leeren Treffermenge führen.

Intuitive Bedienbarkeit

Kein Benutzer will erst mühsam herausfinden, wie eine Website zu bedienen ist. Wenn sich die Vielfalt der angebotenen Informationen nicht unmittelbar erschließen lässt, wird sie nicht genutzt, denn die Konkurrenz und/oder Google sind immer nur einen Klick entfernt. Daher bieten die Bedienungselemente der Filter-Logik unserer Kalenderoberfläche zahlreiche, zum Teil redundante Orientierungshilfen, die verhindern, dass sich die Benutzer beim Stöbern verirren. Zum Beispiel:

  • Visuelle Hervorhebung der gewählten Filter im Menü.
Abbildung des Filter-Breadcrumbs und der textuellen Beschreibung der gewählten Filter
Der Filter-Breadcrumb und die texttuelle Beschreibung der gewählten Filter (Beispiel: coolibri.de)
  • Explizite Auflistung der gewählten Filter (Filter-Breadcrumb) mit der Möglichkeit der direkten Abwahl oberhalb der Auflistung der gefundenen Veranstaltungen.
  • Textuelle Beschreibung der gewählten Filter ober- und unterhalb der Terminauflistung.
Beispiel für die Tipps zu den Filter-Einstellungen bei sehr wenig Treffern
Tipps zur Filterwahl bei wenigen Treffern (Beispiel: coolibri.de)
  • Explizite Tipps, welche Filter-Einschränkungen aufgehoben werden könnten, um mehr Veranstaltungen zu finden, wenn für die getroffenen Einschränkungen weniger als fünf Veranstaltungen gefunden wurden.

Durch eine echte Volltextsuche zur Termin-Suchmaschine

Eine integrierte Volltextsuche, die nicht nur den Titel, sondern alle Attribute einer Veranstaltung, bis hin zu den Details des Veranstaltungsortes umfasst, erweitert das Filtermenü zu einer Termin-Suchmaschine und rundet das Angebot damit ab. Durch den Einsatz der Lucene-Engine erkennt die Suchfunktion unserer Kalenderoberfläche im Unterschied zu einer SQL-basierten Suche, wie sie in den meisten Konkurrenzprodukten zum Einsatz kommt, auch Wortstämme und kann unscharfe Suchergebnisse liefern und Verbesserungen für Tippfehler in der Suchanfrage vorschlagen.

So bleiben Ihre Benutzer von der frustrierenden Erfahrung verschont, wegen Tippfehlern, uneindeutigen Schreibweisen oder der kreativen Benennung von Veranstaltungen nicht fündig zu werden (siehe dazu den Artikel Top 10 Mistakes in Web Design des Usability-Pabstes Jakob Nielsen).

Zusammenhänge und Ähnlichkeiten aufzeigen

Das durchdachte Datenmodell des Kalenders ermöglicht es, den Benutzern Beziehungen und Ähnlichkeiten zwischen Veranstaltungen, Veranstaltungsorten und Künstlern aufzuzeigen und sie so beim Stöbern auf neue Ideen zu bringen. Beispiele:

  • Auf der Detailseite eines Termins werden dem Benutzer Links zu ähnlichen Veranstaltungen angeboten („Weitere Veranstaltungen aus der Rubrik Konzerte am Donnerstag in Bochum“).
  • Gehört die Veranstaltung zu einer Veranstaltungsreihe (z.B. bei einer Konzerttour), wird eine Terminauflistung aller einzelnen Veranstaltungen eingebunden.
  • Auf der Detailseite einer Location bzw. eines Künstlers werden stets alle kommenden Veranstaltungen bzw. Auftritte aufgelistet (Location-Programm/Tour-Daten).

Unser Datenmodell erlaubt es außerdem, mehrere Einzelveranstaltungen zu einer Großveranstaltung zu gruppieren. Dadurch lassen sich komplexe Beziehungen zwischen einzelnen Veranstaltungen abbilden, die in anderen Veranstaltungskalendern verloren gehen. Diese Informationen können dann dazu genutzt werden, den Benutzern weitere für sie interessante Zusammenhänge aufzuzeigen. Auf der Detailseite einer Unterveranstaltung kann z.B. auf die Programmseite der Großveranstaltung verwiesen werden. Die Programmseite kann dann alle zugeordneten Veranstaltungen auflisten und ermöglicht den Benutzern so eine schnelle Übersicht über ein ganzes Veranstaltungsprogramm.

Die Gruppierung mehrerer Einzelveranstaltungen zu einer Großveranstaltung ist insbesondere bei der Präsentation von Stadtfesten und Festivals von Vorteil:

  • da sich die Benutzer auf der zugehörigen Programmseiten schnell einen Überblick verschaffen können und
  • da die Benutzer über die Verlinkung der Einzelveranstaltungen zu der zugehörigen Programmseite automatisch auf weitere Programmpunkte einer Großveranstaltung aufmerksam gemacht werden.

Auf der Programmseite einer Großveranstaltung können die Einzelveranstaltungen nach Datum, Rubrik und Location gefiltert werden. Die Programmseite ist somit quasi ein Kalender im Kalender, der sich speziell der Großveranstaltung widmet.